Referenz zu Austausch eines Heizungsverteilers wegen Verschlammung der Heizung
4-Familien-Wohnhaus in Gütersloh Baujahr 1979 mit Zentralheizung und diesem Heizungsverteiler im Keller - auf den ersten Blick ist alles okay!
Problem-Meldung beim Erstbesuch:
- diverse Fußbodenheizungskreise sind immer wieder verschlammt, müssen aufwendig gespült werden
- Rohrleitungsschäden in den Stahlleitungen der Heizungsinstallation in immer kürzeren Intervallen, die Gebäudeversicherung hat dem Kunden bereits gekündigt und die neue Gebäudeversicherung ist nun sehr teuer mit hohem Eigenanteil
- der Kundendienst des Gas-Brennwert-Herstellers kommt inzwischen mehrfach jährlich und führt aufwendige und teure Grundreinigungen des Gerätes durch
Problematik:
Das gesamte Gebäude hat parallel Fußbodenheizung und Heizkörper, ohne jegliche Systemtrennung.
Die Fußbodenheizung aus den 1970er Jahren ist nicht diffusionsdicht, d.h. permanent diffundiert durch die luftdurchlässigen Fußbodenheizungsrohrleitungen Sauerstoff in die Gesamtanlage und führt zu Rostbildung in den Stahlleitungen und Heizkörpern.
Dieser Schlamm setzt sich erstens in den Fußbodenheizungskreisen ab, die Heizungswasserzirkulation wird gestoppt, die Heizkreise bzw. Wohnräume bleiben kalt. Zweitens verkrusten durch den Schlamm bzw. die Korrosionspartikel im Heizungswasser u.a. der Wärmetauscher im Gas-Brennwertgerät, die Mischer und Heizungspumpen im Heizungsverteiler, die Rohrwendel-Wärmetauscher im Warmwasserspeicher, die Thermostatventile an den Heizkörpern, etc.
Ein Teufelskreis, der nur durch einen kompletten Neuaufbau behoben werden konnte:
- Systemtrennungen zu den Fußbodenheizungen hin
- neue Mischer und moderne angepasste Heizungspumpen
- hydraulische Weiche zur hydraulischen Entkopplung des Gas-Brennwertgerätes
- Austausch sämtlicher noch im System befindlichen und über die Jahrzehnte innen stark angegriffenen Stahlrohrleitungen
- Austausch des Warmwasserspeichers
- Austausch der Fußbodenheizungsverteiler in den einzelnen Wohnungen
- Austausch des alten Heizungswassers gegen aufbereitetes Heizungswassers
Parallel wurde im Zuge des Umbaus der Stromverbrauch über die Heizungspumpen um über 90 % reduziert